Bildband zum Jubiläum: 100 Jahre im Fluss
Der neue Bildband „Das Deutsche Museum: 100 Jahre im Fluss“ nimmt mit auf eine eindrucksvolle Reise durch ein Jahrhundert voller Visionen, Herausforderungen und beeindruckender Erfolge. Mit seltenen, oft berührenden und zum Teil kuriosen Bildern aus unserem Archiv erzählt er die Geschichte des Hauses – von den ersten Plänen bis zur Gegenwart – und macht dabei deutlich, was für ein außergewöhnliches Projekt das Deutsche Museum von Beginn an war.
Dass Oskar von Miller seinen Traum von einer begehbaren Enzyklopädie der Naturwissenschaft und Technik trotz aller Widrigkeiten zu seinem 70. Geburtstag verwirklichen konnte, ist fast ein Wunder. Bewundernswert ist der Mut und die Entschlossenheit, mit denen er auf einer Schwemmlandinsel in der Isar ein derart imposantes Bauwerk aus dem Boden hob – mit Vision, Tatkraft und einem unerschütterlichen Glauben an den Fortschritt.
Die Bilder aus den Anfangsjahren zeigen eindrucksvoll, wie sehr das Museum von Beginn an die Menschen begeistert hat. Der Festumzug zur Eröffnung 1925 war ein Ereignis, das ganz München bewegte. Viele der historischen Aufnahmen zeigen Ausstellungen, die heute nicht mehr existieren, andere wiederum belegen eine erstaunliche Kontinuität: So finden sich einzelne Exponate – wie etwa die historische Apotheke – auch in den heutigen Ausstellungen wieder, modernisiert und neu kontextualisiert.
Doch der Bildband spart auch die dunklen Kapitel der Geschichte nicht aus. Der Einfluss der Nationalsozialisten, die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, der Verlust vieler Objekte – und dennoch der ungebrochene Wille zum Wiederaufbau, zur Weiterentwicklung, zum Neuanfang.
Seit der Eröffnung der Luft- und Raumfahrthalle 1984 und der Erweiterung um weitere Zweigstellen ab den 1990er-Jahren hat sich viel getan – und noch viel mehr steht bevor: Mit der laufenden Generalsanierung rüstet sich das Museum für die Zukunft. So soll die Museumsinsel zum 125. Gründungsjubiläum im Jahr 2028 in neuem Glanz erstrahlen.
Wolfgang M. Heckl (Hrsg.) Das Deutsches Museum: 100 Jahre im Fluss2025, 192 Seiten, Hardcover
m Oktober 2024 verbrachte der Künstler Lapin drei Wochen als „artist in residence“ im Deutschen Museum, um es zu durchstreifen und die vielen Eindrücke in seinem Skizzenbuch festzuhalten. Die besten der während seines Aufenthalts am Deutschen Museum entstandenen Illustrationen sind in diesem Buch versammelt. Es ist ein bunter Streifzug über die ganze Museumsinsel. Zu sehen sind vor allem natürlich die Ausstellungen mit ihren Meisterwerken und Besucherlieblingen wie der „Tante Ju“, dem Kernspaltungstisch oder dem Mondauto. Lapin wirft aber auch einen Blick in die Werkstätten, das Archiv oder die Bibliothek und stellt einige der Menschen vor, die er während seines Aufenthalts getroffen hat – eine Kuratorin, eine Bildhauerin oder den Generaldirektor des Hauses.
Zum AutorLapin (1981) ist ein in Barcelona lebender französischer Künstler. Er bezeichnet sich selbst als „mobilen Illustrator“ und hält sein Leben in Zeichnungen fest: In den letzten 20 Jahren hat er mehr als 220 Skizzenbücher gefüllt und 48 Bücher veröffentlicht. Er ist seit den Anfängen der Urban Sketchers Community dabei und wurde 2019 zum offiziellen Luft- und Raumfahrtzeichner der französischen Armee ernannt.
Lapin: Deutsches Museum2025, Deutsches Museum VerlagHardcover96 Seiten
Die in großen Teilen aus den 1960er-Jahren stammende Physikausstellung des Deutschen Museums hatte bis zu ihrer Schließung im Zuge der Generalsanierung im Sommer 2022 nicht an Anziehungskraft verloren. Geprägt durch den Bauhausstil und eine modernistische Formensprache, hatte die Ausstellung etwas zeitlos Ansprechendes. Der Raumgestalter Paolo Nestler (1920–2010) hatte ihr eine Klarheit und Ordnung verliehen, die hervorragend zu den naturwissenschaftlich-technischen Themen und zum didaktischen Charakter des Museums passte.In ausdrucksstarken Fotos, die die sachliche und scheinbar schlichte Ästhetik auf den Punkt bringen, zeichnet der Münchner Designer und Fotograf Lukas Nikol Inhalt und visuelle Kraft dieser außergewöhnlichen Ausstellung nach. Eine Einführung von Daniela Schneevoigt, Kuratorin für Physik am Deutschen Museum, gibt Einblicke in Hintergründe, Geschichte und Zukunft der Physikausstellung.Lukas Nikol ist Designer und Fotograf. Er lebt mit seiner Familie in München.Lukas NikolPhysik. Die Ausstellung des Deutschen Museums 1957-2002Deutsches Museum Verlag2025
Das inklusiv gestaltete Buch verfolgt auf acht Doppelseiten mit Texten in Schwarzschrift und Braille, tastbaren Abbildungen und interaktiven Elementen den Weg des Windes durch eine mechanische Orgel, bis Klänge entstehen. Es macht auch das in der Orgel »Versteckte« anschaulich. Ergänzt wird das Buch durch Hör- und Vertiefungstexte sowie Tonbeispiele, die über QR-Codes aufgerufen werden können.
1995 schuf Jürgen Ahrend eine Orgel für das Deutsche Museum, die im Musiksaal der Musikinstrumentenabteilung zu sehen und zu hören ist. Anhand dieses Instruments werden im Buch die wichtigsten Bestandteile und die Funktionsweise einer mechanischen Orgel erläutert. Texte, taktile Darstellungen, interaktive Elemente und ein Hörtext mit Vertiefungsinformationen sowie Klang- und Musikbeispielen laden dazu ein, die Orgel und ihre Bestandteile auf verschiedenen sinnlichen Ebenen zu erforschen.
Das Tastbuch wurde entwickelt von den Wissenschaftlerinnen der Abteilung Musikinstrumente (Judith Kemp und Silke Berdux), der Restaurierungswerkstatt (Alexander Steinbeißer), von Johannes Schlickenrieder, der die Musikbeispiele einspielte, mit künstlerischer und grafischer Beratung interner und externer Projektbeteiligter (Sandra Kittmann, Bina Witte-Jekel, Sibylle Kobus, Karen Wolter) sowie unter Hinzuziehung von fachlicher Expertise von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen (DBSV, mediablis, BBSB und weitere), alle unter der Regie und in enger Abstimmung mit dem Arbeitskreis Barrierefreiheit des Deutschen Museums.Judith Kemp. Unter Mitarbeit von Silke Berdux und Alexander Steinbeißer:Windspiele Die Ahrend-Orgel im Deutschen Museum. Tastbuch 2024 Deutsches Museum 16 Seiten39,0 x 29,0 cm
For around 125 years, the Deutsches Museum has been an impressive testimony to mankind's insatiable curiosity and boundless inventiveness. It is one of the world's leading science and technology museums and houses one of the world's largest collections of masterpieces of science and technology.With over 250 impressive pictures, this book provides an insight into the world of the Deutsches Museum. It traces its history, presents the 20 new and refurbished permanent exhibitions in the main building on Munich's Museum Island, but also introduces the four branch museums and everything else the Deutsches Museum has to offer - the archive, the library, the research institute and much more.The biggest highlights from all areas will be presented, including iconic masterpieces such as the Benz patent motor car or Joseph von Fraunhofer's prism spectral apparatus, as well as sensational new objects and media stations such as the Sycamore quantum processor or the giant periodic table of elements. Of course, old and new crowd favourites will not be missing, including the Auntie Ju, Foucault's pendulum and the computer guitarist Fingers. Treasures from the archives and depots will also be presented - from the legendary Magdeburg hemispheres to Otto Hahn's laboratory book, in which he documented the discovery of nuclear fission.
Wolfgang M. HecklThe Deutsches MuseumA fascinating insight into the world of the Deutsches Museum. 2025 Deutsches Museum 342 Pages
Einchecken, anschnallen, abheben: Fliegen ist heute für viele Menschen ein ganz selbstverständlicher Teil des Reisealltags. Seit den ersten erfolgreichen Flugversuchen von Otto Lilienthal Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Luftfahrt zu einem wichtigen Teil der globalen Verkehrsroutine entwickelt. Dabei übt die Fortbewegung mit Flügeln und Rotoren immer noch eine besondere Faszination aus. Warum Flugzeuge überhaupt fliegen, woraus sie gebaut sind, wie sie bedient werden und natürlich was das Fliegen sicher macht, beschäftigt viele Menschen. Antworten auf diese und viele weitere Fragen findet man in der Ausstellung zur Modernen Luftfahrt im Deutschen Museum. Der vorliegende Band begleitet die Ausstellung mit zahlreichen Essays, spannenden Objektgeschichten und einem reich bebilderten Objektteil, die den Traum vom Fliegen in all seinen Facetten einfangen. So entsteht ein Querschnitt durch die Luftfahrtentwicklung und -geschichte seit 1945 – neben den komplexen technischen Entwicklungen im Flugzeugbau auch mit Blick auf Umweltaspekte und die Bedeutung für die Gesellschaft. Ausgehend von den Grundlagen des Fliegens geht es über den Flugzeugbau bis hin zur Vorstellung einzelner Systeme und Triebwerke. Eigene Themenbereiche befassen sich mit dem Starfighter und den Drehflüglern. Im Mittelpunkt steht natürlich die repräsentative und weltweit beachtete Sammlung des Museums mit vorwiegend deutschen Konstruktionen aus allen Epochen der Zivil- und Militärluftfahrt. Großformatige Abbildungen erwecken Exponate wie den Hansa Jet oder Sikorsky-Hubschrauber zum Leben. Riesige Kabinensegmente, Triebwerke, Cockpits oder Flügel sind ebenso zu sehen wie kleinere Ausstellungsstücke, Flugzeugmodelle, interaktive Medienstationen und spannende Demonstrationen. Auch die vergleichsweise jungen Themenbereiche Ultraleichtfliegen, Tragschrauber, digitale Cockpitanzeigen und Drohnentechnik werden mit attraktiven Objekten dokumentiert. Willkommen an Bord!Robert KlugeModerne Luftfahrt. Willkommen an Bord!Deutsches Museum, 2024Hardcover, 22,8 x 30,2 cm258 Seiten, viele Abbildungen
Seit rund 125 Jahren ist das Deutsche Museum ein eindrucksvolles Zeugnis für die unstillbare Neugier und den grenzenlosen Erfindungsreichtum der Menschheit. Es ist eines der weltweit führenden Wissenschafts- und Technikmuseen und beherbergt eine der international größten Sammlungen von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik. Mit über 250 beeindruckenden Bildern gibt dieses Buch einen Einblick in die Welt des Deutschen Museums. Es zeichnet dessen Geschichte nach, präsentiert die 20 neuen und runderneuerten Dauerausstellungen im Haupthaus auf der Münchner Museumsinsel, stellt aber auch die vier Zweigmuseen und all das vor, was das Deutsche Museum sonst noch zu bieten hat – das Archiv, die Bibliothek, das Forschungsinstitut und vieles mehr. Aus allen Bereichen werden die größten Highlights präsentiert, darunter ikonische Meisterwerke wie der Benz-Patentmotorwagen oder der Prismenspektralapparat von Joseph von Fraunhofer, aber auch aufsehenerregende neue Objekte und Medienstationen wie der Sycamore Quantenprozessor oder das riesige Periodensystem der Elemente. Nicht fehlen dürfen natürlich alte und neue Publikumslieblinge, darunter die Tante Ju, das Foucault’sche Pendel oder der Computergitarrist Fingers. Auch Schätze aus Archiv und Depots werden präsentiert – von den legendären Magdeburger Halbkugeln bis zu Otto Hahns Laborbuch, in dem dieser die Entdeckung der Kernspaltung dokumentierte.
Wolfgang M. Heckl (Hrsg.)Das Deutsche Museum Eine bildgewaltige Reise durch das Deutsche Museum, seine Geschichte, Ausstellungen und Meisterwerke. 2024 Deutsches Museum 342 Seiten
Der vorliegende illustrierte Museumsführer, in dritter ergänzter und überarbeiteter Auflage, bietet in Text und Abbildungen ein breites Spektrum an aktuellen und historischen Informationen über die Flugwerft Schleißheim und ihre Ausstellungen. Das große Auftaktkapitel erzählt die Geschichte der Flugwerft und des Flugplatzes Schleißheim im Spiegel der Luftfahrtentwicklung und der wechselvollen Zeitgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Der dritte Teil schließlich stellt die einzelnen Flugzeuge und Trägerraketen vor, die in Schleißheim zu sehen sind.
Museumsführer. Flugwerft Schleißheim 2017 Deutsches Museum ca 224 Seiten
„Leben“ – was ist das eigentlich? Wo kommt es her? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Leben entstehen kann und wie wurde das Simple komplex und das Komplexe lebendig?Die Ausstellung „Simpel, komplex, lebendig“ im Deutschen Museum hat sich der Beantwortung dieser Fragen gewidmet. Mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Sonderforschungsbereichs „Emergence of Life“ hat das Deutsche Museum die Inhalte dieser Sonderausstellung entwickelt. In ihr konnten die Besucher in die Welt vor vier Milliarden Jahren eintauchen. Auf der fremd aussehenden Erde verbanden sich damals Vulkanfeuer, eine nicht atembare Atmosphäre und ein grüner Ozean zur Wiege des Lebens.Seite für Seite folgt dieser Band dem Konzept von „Simpel, komplex, lebendig“. Er erklärt, welche Voraussetzungen erfüllt sein mussten, damit Leben entstehen konnte und welche Moleküle und Prozesse das Leben für sich nutzt. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, wie die Wissenschaft früher und heute die Geheimnisse des Ursprungs des Lebens erforscht.
Danai Gavranidou, Moritz Schmid, Karl Wienand (Hrsg.)Simpel, komplex, lebendig - Wie aus Materie Leben wurde2023, Deutsches Museum Verlag144 SeitenSoftcover
Die Erde zu verlassen und in den Weltraum vorzudringen ist ein alter Menschheitstraum. Lange bevor es technisch gelang, die Schwerkraft zu überwinden, stellten sich Visionäre eine mögliche Raumfahrt vor. Der Weltraum war ein Sehnsuchtsort, und auch Künstler und Literaten ließen ihrer Phantasie in Utopien freien Lauf. Die Weiterentwicklung der Raketentechnik im 20. Jahrhundert machte aus dem Traum Wirklichkeit. Antriebe mit flüssigen Treibstoffen ermöglichten den Bau von Raketen, die Menschen und Material in Erdumlaufbahnen und in den Kosmos transportieren können. Die Raumfahrt erweitert grundlegend unser Wissen über die Welt, die uns umgibt. Wir alle profitieren von der Raumfahrt, meist ohne es zu merken. Innovationen aus der Raumfahrttechnik sind heute oft Alltagsprodukte.
Der vorliegende Band begleitet die Raumfahrtausstellung im Deutschen Museum mit zahlreichen Essays, spannenden Objektgeschichten und einem reich bebilderten Katalogteil. Neben den vielfältigen Wechselwirkungen mit anderen Disziplinen, beispielsweise der Astronomie oder der Physik liegt ein besonderes Augenmerk auf der Entwicklung der Raketentechnik, durch die die Raumfahrt erst möglich wurde. Es gibt nur wenig Menschen, die im Weltraum arbeiten dürfen. Umso größer ist die Faszination für die bemannte Raumfahrt, der im Buch ein großer Bereich gewidmet ist. Insgesamt bietet der Katalog eine spannende Reise durch Geschichte und Gegenwart der Raumfahrt.
Matthias KnoppRaumfahrt. Für die Erde ins All 2023 Deutsches Museum Verlag 272 Seiten
Die Mathematikausstellung des Deutschen Museums und dieses Buch befassen sich schwerpunktmäßig mit der anschaulichen Geometrie. Bewusst wurde ein spielerischer Zugang zur Mathematik gewählt – vom Anschaulichen zum Abstrakten. Nicht die Ausstellungsstücke stehen im Vordergrund, sondern das Mitmachen, Ausprobieren und Selbst-Erfahren von mathematischen Zusammenhängen. Auf diese Weise wird die Mathematik nicht nur für Erfahrene, sondern auch für das jüngere Publikum und alle anderen Interessierten zugänglich. Damit grenzen sich Ausstellung und Buch bewusst nicht nur von dem gewaltigen Umfang, sondern auch von der extremen Ferne ab, die mathematische Begriffe und Ideen von Alltag und Anschauung genommen haben. Denn, so meinte schon Walther von Dyck, der erste Mathematik-Kurator des Deutschen Museums: »Wesen, Inhalt und Ziele der mathematischen Forschung in ihrer Gesamtheit vor Augen zu führen, kann nicht Aufgabe eines Museums sein.« Neben der anschaulichen Annäherung an die Mathematik kommen in dem vorliegenden Buch aber auch Exponate-Liebhaber auf ihre Kosten: Mit fein gearbeitetem Reißzeug, filigranen Flächenmodellen und präzisen mathematischen Instrumenten wird ein weiter Bogen gespannt. Darüber hinaus beleuchten zahlreiche Essays und Themenseiten aus verschiedenen Blickwinkeln die Vielseitigkeit – und die Schönheit – der Mathematik und ergänzen so die Ausstellung.
Katja Rasch: Mathematik Vom Anschaulichen zum Abstrakten 2023, Deutsches Museum Verlag 272 SeitenHardcover
Das Archiv des Deutschen Museums gehört zu den bedeutendsten Spezialarchiven für die Geschichte der Naturwissenschaft und der Technik weltweit. Auf 4,7 Regalkilometern verwahrt diese Schatzkammer herausragende Dokumente aus neun Jahrhunderten. Darunter die ersten deutschen Fotografien, die frühesten Zeichnungen des Flugpioniers Otto Lilienthal oder das Laborbuch von Otto Hahn mit der Entdeckung der Kernspaltung.
Im vorliegenden Buch werden diese und andere repräsentative Einzelstücke aus dem Archiv herausgegriffen und ihre spannende Geschichte erkundet: Was hat es mit dem Wurmpapier auf sich? Gibt es wirklich einen Film über die ersten Flüge Lilienthals? Was kann uns die Mitgliedskarte Albert Einsteins erzählen? Ist Raubgut in den Archiven des Hauses versteckt? Und warum sind Läuse im Archiv willkommen?
Stets wird dabei in ausgewählten Exkursen auch die Archivarbeit selbst vorgestellt. Wie funktioniert das Sammeln? Wie werden die wertvollen Stücke konservatorisch und restauratorisch behandelt? Wie funktionieren die Erschließung der Bestände und eine moderne Digitalisierung? Auch diese Fragen beantwortet der Autor anschaulich und vermittelt so ein eindrucksvolles Bild von der Arbeit der Archivarinnen und Archivare.Schatzkammer für Technik und Wissenschaft Das Archiv des Deutschen Museums 2022 Deutsches Museum Hardcover, 228 Seiten
Das Bergwerk des Deutschen Museums ist legendär und war über Jahrzehnte hinweg eine seiner beliebtesten Ausstellungen. 1925 ersonnen, erstreckte es sich über eine Fläche von rund 3500 Quadratmeter und über drei Sohlen (Etagen), die über Treppen und Stiegen miteinander verbunden waren. Besucherinnen und Besucher folgten einem 500 Meter langen Rundweg und stiegen dabei hinab in bis zu 1100 Zentimeter »Teufe«. Mehr als drei Viertel der Fläche waren als Anschauungsbergwerk ausgebaut, das realistisch die teilweise bedrückende und enge Atmosphäre unter Tage vermittelte. Die Felsen im Bergwerk mögen zwar Nachbauten aus Drahtgeflecht und Gips sein, doch beeindruckende Beispiele bergmännischer Technik vor Ort, vom 16. bis 20. Jahrhundert, erweckten die Schaukulisse zum Leben.
Seit dem 29. Juni 2022 ist diese Ikone, die erst seit Kurzem unter Denkmalschutz steht, geschlossen. Denn die Generalsanierung des Museums – und dabei vor allem der Brandschutz – verlangt, dass im Zuge des zweiten Bauabschnittes auch das Bergwerk mitsamt seinen Kulissen und den rund 5000 Exponaten ausgebaut wird. Die Fotos in diesem Kalender sollen der einmaligen Ausstellung nun erst einmal ein würdiges Denkmal setzen.Das Bergwerk Wandkalender 2023 2022 Deutsches Museum 14 Seiten
»ALLES neu!« heißt es seit 8. Juli 2022 im Deutschen Museum. An diesem Tag öffneten auf der Museumsinsel 19 runderneuerte Ausstellungen Ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Von Atomphysik über Robotik und Musikinstrumenten bis hin zur Gesundheit kann man dort nun auf rund 20 000 Quadratmetern das modernste Deutsche Museum aller Zeiten sehen und erleben.Dieser übersichtlich gegliederte Führer lädt Sie dazu ein, die Abteilungen zu erkunden und in die Faszination von Wissenschaft und Technik einzutauchen. Neben wichtigen Hinweisen rund um Ihren Museumsbesuch erklärt es Ihnen alles Wissenswerte zu den neuen Ausstellungen, führt Sie zu den Meisterwerken aus Naturwissenschaft und Technik und gibt Ihnen hilfreiche Tipps zum Beispiel zu spannenden Mitmachstationen.
MuseumsführerDeutsches Museum. 19 neue Ausstellungen2022 Deutsches Museum104 Seiten
Unter Optik verstehen wir die Lehre vom Licht. Auf uns Menschen üben optische Phänomene seit jeher – und nicht nur in Kindheitstagen – eine große Faszination aus, vielleicht auch, weil sie in direktem Zusammenhang mit unserem Sehvermögen stehen. So findet die Wahrnehmung der Phänomene erst hinter dem Auge statt, durch die Umwandlung von Licht in elektrische Signale, die an unser Gehirn weitergeleitet werden. Doch ihre Physik spielt sich schon davor ab.
Phänomenen mit Licht nachzugehen und zu erläutern, wie sie im Laufe der Jahrhunderte untersucht wurden und welche Anwendungen daraus entstanden, ist ein Ziel der Dauerausstellung »Klassische Optik« des Deutschen Museums. Sie konzentriert sich auf die beiden klassischen Zugänge zur Beschreibung der Lichtausbreitung: die Wellenoptik und die Geometrische Optik. Der zeitliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Erkenntnissen, die von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts gewonnen wurden.
Der vorliegende Band begleitet die Ausstellung mit zahlreichen Essays, spannenden Objektgeschichten, faszinierenden Einblicken hinter die Kulissen der Museumsarbeit und einem reich bebilderten Katalogteil. Neben den vielfältigen Wechselwirkungen mit anderen Disziplinen, beispielsweise der Astronomie oder der Kunst, liegt ein besonderes Augenmerk auf den optischen Instrumenten aus den herausragenden Sammlungen des Deutschen Museums. Sie dokumentieren die außergewöhnliche Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin, die für den Menschen Unsichtbares sichtbar und Unbestimmtes messbar gemacht hat.
Mit Beiträgen von Rüdiger Lohlker, Klaus Macknapp, Timo Mappes, Bjoern Schirmeier, H. Joachim Schlichting, Jürgen Teichmann und Iris Winkelmeyer.Klassische Optik Vom Sichtbaren zum MessbarenLudwig Bauer, Annekathrin Baumann, Johannes-Geert Hagmann, Daniela Schneevoigt 2022 Deutsches Museum 279 Seiten
Ob Landwirtschaft, Handel, Verkehr oder Urbanisierung: Seit es uns Menschen gibt, haben wir die Erde geprägt und verändert. Insbesondere seit der Industrialisierung hinterlassen wir einen unverwechselbaren und oft unwiderruflichen Fingerabdruck auf der Erde. Inzwischen ist dieser Abdruck so stark, dass Wissenschaft, Politik und Gesellschaft diskutieren, ob sich die vom Menschen initiierten Veränderungen in geologischer Form niederschlagen und so langfristig sind, dass wir bereits in einem neuen Erdzeitalter leben. Der Katalog zur Ausstellung "Willkommen im Anthropozän!" widmet sich dem Begriff und Konzept des Anthropozäns. Er beleuchtet die Komplexität des menschlichen Einflusses auf die Erde und seine Konsequenzen für städtische Entwicklung, Mobilität, Energie, Klima, Ernährung, Natur und globale Gerechtigkeit. In fünf Teilen illustriert der Essayteil die Ideengeschichte des Anthropozäns, seine Phänomene und Auswirkungen, das Leben im Anthropozän sowie die Bedeutung des Konzeptes für Bildung, Forschung und Museum. Künstlerische und literarische Beiträge bieten einen neuen Blick auf das veränderte Verhältnis von Mensch und Natur, während ein Making Of die konzeptionelle und gestalterische Idee der Ausstellung erläutert. Der reich bebilderte Katalogteil präsentiert das Anthropozän in all seinen Facetten und Bedeutungen und unterstreicht unsere Verantwortung für die Menschheitsgeschichte.
Willkommen im Anthropozän - Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde 2014, Deutsches Museum VerlagHardcover 208 Seiten
Von einem Cembalo aus dem Venedig des 16. Jahrhunderts über den Benz-Patent-Motorwagen Nr. 1 und die Aufnahme Röntgens von der Hand seiner Frau bis zu einer Recyclingtasche und dem mRNA -Impfstoff gegen COVID -19 von BioNTech: Dieses Buch unternimmt eine Reise zurück in die Vergangenheit und am Schluss vorwärts in die Zukunft, um zu erzählen, wie die Menschen im letzten halben Jahrtausend die Welt mit Technik erst erforscht und dann verwandelt haben, wie aber auch sie selbst und die Gesellschaft durch technische Erfindungen geprägt wurden. Es erzählt diese Geschichte anhand von Objekten, die aus dem Deutschen Museum stammen, dem größten Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt.Jedes der 100 Objekte erzählt seine Geschichte auf mehreren Ebenen: was zu seiner Erfindung führte, für welche Zeit es geschaffen wurde, wie es die Beziehung des Menschen zur Wirklichkeit und nicht zuletzt diese Wirklichkeit selbst verändert hat, wie sein Lebenslauf aussah und schließlich auch, auf welchen Wegen es ins Deutsche Museum fand. Auf diese Weise entstehen anschauliche, facettenreiche Porträts, in denen sich sowohl die Entwicklungslinien von Naturwissenschaft und Technik als auch die großen Zusammenhänge der Weltgeschichte spiegeln.Herausgeber: Wolfgang M. HecklC. H. Beck VerlagHardcover686 Seiten290 Abbildungen, davon 203 in Farbe
Das Deutsche Museum ist ein Eldorado für Kinder - es gibt unglaublich viel zu entdecken, auszuprobieren, zu staunen. In diesem Mitmachbuch mit vielen Rätseln, Spielen und Experimenten laden wir alle Neugierigen ab 8 Jahren ein auf eine spannende Reise hinter die Kulissen des Deutschen Museums: Wie ist es entstanden und warum steht es auf einer Insel? Woher stammen all die Ausstellungsstücke? Wer arbeitet im Museum und was macht man da so alles? Was geschieht bei dem großen Umbau seit 2015? Was ist, wenn etwas passiert und Feuer ausbricht und Hochwasser oder Diebe ins Museum eindringen? Liebevoll illustriert, gibt das Buch Antworten auf diese und andere Fragen und vermittelt spannendes Wissen rund um das Deutsche Museum, seine Geschichte und seine Ausstellungen. Mit großem Poster (75 cm x 47 cm).
Erscheinungsjahr: 2020Bindungstyp: HardcoverSeitenzahl: 96
Die Glasbläserwerkstatt hat seit vielen Jahren Tradition im Deutschen Museum. Der vorliegende Ausstellungsführer ist angelehnt an diese beliebten Glasbläser-Vorführungen und bietet ein kompaktes Nachschlagewerk über das Glasblasen und den technischen Apparatebau. Viele erfahrene und auf bestimmte Fachgebiete spezialisierte Glasbläser verraten Schritt für Schritt, wie sie kunsthandwerkliche und technische Objekte an der Lampe herstellen. Wie werden eigentlich Christbaumschmuck, Glasaugen oder ein Liebigkühler hergestellt? Alles wird Schritt für Schritt erklärt. Umrahmt werden die Kapitel von einem historischen Teil zu den Anfängen der kunsthandwerklichen Glasbläserei im Thüringer Wald und der historischen Entwicklung des Apparatebaus.Zudem gibt es einen Einblick, wie der moderne Glasapparatebauer heute arbeitet. Wie weit wäre die Wissenschaft ohne die Errungenschaften der technischen Glasapparate in der Forschung gekommen? Glas ist nicht nur ein einfaches Gebrauchsmaterial, aus dem Glasscheiben und Glasflaschen hergestellt sind. Das Material Glas ist unglaublich vielseitig. Der vorliegende Band zeigt, dass Glas sowohl in Kunstobjekten als auch in der Spitzenforschung unentbehrlich ist.
2020, 223 S. mit vielen Abb., zweisprachig deutsch/englisch, broschiert
Philipp Lenard (1862-1947). Biografie Physik Ideologie Den Anstoß für die Sonderausstellung gab ein Überraschungsfund im Depot des Deutschen Museums eine nicht näher bezeichnete Kiste, die offensichtlich seit Jahren nicht mehr angefasst worden war. Rasch wurde deutlich, dass es sich bei diesem Fund um eine umfangreiche Stiftung aus dem Nachlass des Physikers Philipp Lenard (18621947) handelt. Die Ausstellung zu Lenard fokussiert sich nicht nur auf Lenards wissenschaftliche Leistung, die 1905 mit dem Nobelpreis für Physik gewürdigt wurde, sondern thematisiert auch den frühen Nationalsozialisten und Antisemiten, den Protagonisten der »Deutschen Physik« und Gegner der Relativitätstheorie. Seine biografische, wissenschaftliche und politische Entwicklung wird anhand von Objekten aus Lenards Sammlung und mit Originaldokumenten aus dem Archiv des Deutschen Museums erläutert. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten und zahlreichen Abbildungen. Herausgegeben von Wilhelm Füßl und Johannes-Geert Hagmann Sonderausstellung 21. November 2012 bis 3. März 2013 Vorraum Bibliothek