When engaging with cultural heritage, we encounter questions of authenticity, ephemerality and materiality in diverse, but unavoidably intertwined ways. This volume studies these interrelations and possible approaches to associated challenges by bringing together contributions from conservation science, material culture studies and museum studies. The temporal scope of the objects discussed stretches from a rather robust existence in time and space to the fleeting moment of a performance. The material dimension of the objects stretches from the monumental buildings of industrial heritage to seemingly immaterial, time-based media artworks.As the contributions in this volume elucidate, not only are current practices of preserving the authentic diverse, but our understanding of the categories of the material, the authentic and the ephemeral is highly context-sensitive – ‘preserving the ephemeral’ is a culturally and historically dependent task. This volume sheds light on and calls for an explication of our methods and interventions in the creation, maintenance and ascription of authenticity. Key for this endeavour is close communication between different fields of research and practice in the context of cultural heritage, and the involvement of different groups of stakeholders and the public. And this collection of articles is a step in this direction.Marisa Pamplona, Rebecca Wolf (eds.)Material Authenticity of the Ephemeral 2024, Deutsches Museum Verlag 124 Seiten
Dieser Sammelband behandelt wissenschaftlich-technische Arbeiten, Gruppierungen und Ereignisse, die am Anfang der Forschungen zur Künstlichen Intelligenz (KI) in der Bundesrepublik Deutschland standen. Dazu wurden Beispiele aus fünf Forschungsgebieten ausgesucht, die in den 1970er- und 1980er-Jahren in der bundesdeutschen KI Bedeutung erlangten: Automatisches Beweisen, Sprach- und Bildverarbeitung, Expertensysteme und Kognitionswissenschaft. Sie standen bisher noch nie im Fokus historischer Forschung. Die Genese der KI-Forschung als Teilgebiet der bundesdeutschen Informatik ist, wie dieser Sammelband zeigt, als historischer Prozess zu verstehen, der sich aus der Zusammenführung von Forschungssträngen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen speiste. Mit den hier vorliegenden Arbeiten sind erste Mosaiksteine für eine fundierte KI-Geschichte Deutschlands gelegt, die auch ein halbes Jahrhundert nach ihren Anfängen noch ein Desiderat ist.Rudolf SeisingGeschichten der Künstlichen Intelligenz in der Bundesrepublik Deutschland 2024, Deutsches Museum Verlag 281 Seiten
The meaning of luxury is complex, elusive and continuously debated. Among the innumerable facets of luxury, technology is one of the most important, but it is also rather overlooked. The key argument of this edited volume is that technology provides a fundamental background for luxury. The authors analyse technology-related aspects of luxury by focusing on four categories of objects from the eighteenth and nineteenth centuries: musical instruments, educational toys, pocket watches and furniture. These case studies illustrate how various stakeholders have manipulated technology in order to generate new types of luxury, competing with older ones, and to introduce innovative consumption patterns and fashion trends. This tense and creative process has led to the broadening and reinterpretation of the concept of luxury.
In particular, the implementation of new materials and technologies has given rise to accessible forms of luxury that have challenged established perceptions and led to novel user practices and experiences. As the authors show, the interplay of technology with the values and beliefs of given societies has contributed to the shifting meanings of luxury, a fascinating concept that keeps evolving. Technology, Novelty, and Luxury is a cross-disciplinary volume that aims to enrich research and debate in many domains, including the history of technology and design, cultural history and the history of mentalities.Artemis Yagou - Technology, Novelty, and Luxury 2022 Deutsches Museum Verlag 118 pages
Das Buch widmet sich dem Pionier der elektronischen Musik Oskar Sala. Im Mittelpunkt steht dessen Wirken als Instrumentenbauer – von seiner Weiterentwicklung des Trautoniums in den 1930er-Jahren bis hin zu dem nach dem Zweiten Weltkrieg gebauten Mixturtrautonium. Ein kurzer Einführungsteil wirft Schlaglichter auf die Situation der elektronischen Musik zur Zeit der Erfindung des Trautoniums. Der zentrale zweite Teil widmet sich zum einen Oskar Salas Beschäftigung mit dem Instrument und zum anderen allgemein den Möglichkeiten elektronischer Klangerzeugung. Der dritte Teil stellt Nachbauten und Neukonstruktionen nach dem Vorbild des Mixturtrautoniums vor. Der Anhang enthält technische Ausführungen zu Schaltplänen und erhaltenen Geräten Salas. Ein kurzes Literatur- und ein Filmverzeichnis runden den mit über hundert Abbildungen angereicherten Band ab. Mit der präzisen Schilderung der Entwicklungsgeschichte der verschiedenen Modelle und der sorgfältigen Erschließung der einzelnen Instrumente inklusive detaillierter technischer Informationen kann Peter Donhauser erstmals die bisher kaum beleuchtete Zeit zwischen 1933 und 1936 beschreiben und die Entwicklung der subharmonischen Technik transparent machen. Hierzu zieht er eine große Zahl bislang nicht bekannter Materialien und Quellen heran, besonders aus dem Nachlass von Oskar Sala im Deutschen Museum. Darüber hinaus wertet er die vorhandenen, teils bruchstückhaften Schaltskizzen Salas aus. Wichtige Aspekte wie die für den Betrieb der Trautonien notwendige Stromversorgung oder der Einsatz der Zusatzgeräte werden erstmals im Detail aufgezeigt. Ebenso werden viele Datierungen und Zuschreibungen geklärt, die in der bisherigen Forschung häufig zu Unklarheiten und Fehleinschätzungen geführt haben. Das Buch stellt damit einen wichtigen Beitrag nicht nur zur Geschichte Oskar Salas und des Trautoniums dar, sondern auch zur elektronischen Musik im Allgemeinen.Oskar Sala als Instrumentenbauer Ein Leben für das Trautonium. Peter Donhauser 2022, Deutsches Museum Verlag142 Seiten
Charlotte Holzer: Das Kleid aus Glas - Eine Restaurierungsgeschichte im Deutschen Museum
Handgefertigte Glasfasern in Textilien stellen eine Rarität unter den künstlichen Fasern und auch in musealen Sammlungen dar. Das Material ist von faszinierendem Glanz, dabei aber spröde, scharfkantig und feuchteempfindlich. Umso bedeutender ist es, dass im Deutschen Museum in München ein Glasfaserkleid von 1893 in Teilen erhalten ist.Sein Seltenheitswert und sein prekärer Zustand gaben den Ausschlag, die Konservierung-Restaurierung des fragilen Stücks in Angriff zu nehmen. Ihr gingen interdisziplinäre Untersuchungen zu Objektbiografie, Herstellungskontext, Materialeigenschaften, Schäden und Restaurierungsmethoden sowie ein Vergleich mit 34 Glasfasertextilien aus anderen Museen voraus. Diese wie auch das illustrierte Schadensglossar, das Maßnahmenkonzept, der Katalog der untersuchten Textilien sowie die Transkription und Reproduktion französischer Originalpatente tragen dazu bei, dass der vorliegende Band eine umfassende Grundlage für künftige Forschungen und Restaurierungsvorhaben zu Glasfasertextilien darstellt. Interessant ist zudem die Geschichte des Kleids selbst, das mit zwei ähnlichen Stücken auf der Weltausstellung in Chicago ausgestellt gewesen war, bevor es in den Besitz der spanischen Infantin Eulalia und schließlich ins Deutsche Museum gelangte.Autor: Charlotte HolzerErscheinungsjahr: 2021, Deutsches Museum VerlagBindungstyp: Softcover, broschiertSeitenzahl: 316, mit vielen Abbildungen
Walter Chinaglia: Towards the Rebuilding of an Italian Renaissance-Style Wooden Organ.
This volume describes organ builder Walter Chinaglia‘s ongoing project to construct an Italian Renaissance organo di legno (organ with wooden pipes), modelled after an instrument at the Hofkirche in Innsbruck. The author creatively combines the use of historical tools and materials, simple geometry and practical rules to reinterpret the original artifact and recover the modus operandi of the anonymous Renaissance builder. Chinaglia‘s unique approach to pipe construction, based simultaneously on acoustics and historical research, liberates the wooden pipe from conventional voicing practices, resulting in a historical timbre that sounds surprisingly fresh to modern ears.Numerous images of the construction invite the reader to discover the construction of a historically informed organ and illustrate the traditional woodworking techniques used for components: windchest, keyboard, pipes and the mechanism.Museumspreis vor Ort: 18,50 €
Deutsches Museum Studies, Band 52020 Deutsches Museum Verlag97 p., numerous illustrations
Hartmut Petzold: Eine Berliner Waage im Münchner Deutschen Museum. Geschichte, Hintergründe und Aktualität eines Museumsobjekts Was verbindet die Zitadelle in Spandau mit dem Deutschen Museum in München? Eine Präzisionswaage, die nach Vorgaben eines Forschungsprojekts am Physikalischen Institut der Berliner Universität in den Jahren 1884 bis 1896 geplant, vorbereitet, gebaut und schließlich in einer Kasematte der Zitadelle installiert wurde. Die Waage diente der messtechnischen Überprüfung des Newtonschen Gravitationsgesetzes. Auf Umwegen kam das Objekt ins Deutsche Museum, wo es seit 1910 ausgestellt ist. Der Band erzählt die spannende Biografie dieses einzigartigen Objekts. Er schildert die konzeptionellen und technischen Details der Wägungen, porträtiert die beteiligten Wissenschaftler und Mechaniker und bettet die Geschichte in den wissenschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext des späten Kaiserreichs ein. Abschließend wird die Bedeutung der in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten durchgeführten Gravitationsmessungen für die aktuelle Wissenschaft herausgearbeitet. Museumspreis vor Ort: 27,90 €Deutsches Museum Studies, Band 3 2020 Deutsches Museum Verlag 204 Seiten, zahlreiche historische Abb.