Phrenologischer Kopf

Früher war die Phrenologie, die Wissenschaft von Kopfformen und Schädelverwerfungen, eine der populärsten Forschungsrichtungen der paranormalen Wissenschaft. Der österreichische Mediziner Franz J. Gall schuf 1796 nach intensiven Forschungen die Theorie der Schädellehre. Gall ging davon aus, daß die Art und Weise, wie ein Mensch denkt, auch die Gestalt des Schädels und des Gehirns bestimmt. Der Wissenschaftler klassifizierte 26 verschiedene Arten von Schädelverwerfungen, die er Fakultäten nannte. Als gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts das Interesse an der Schädellehre einen Höhepunkt erreicht hatte, waren bereits über 40 Fakultäten bekannt. Ein Phrenologe untersucht zunächst die Gestalt des Kopfes. Ein runder Kopf deutet beispielsweise auf eine starke, selbstsichere Persönlichkeit hin, wohingegen eine eckige Form einen verläßlichen, nachdenklichen und vorsichtigen Menschen zeigt. Je größer der Kopf ist, desto energischer und stärker ist ein Mensch, je schmaler der Kopf, desto introvertierter ist auch sein Charakter. Eine schlecht entwickelte Fakultät deutet immer darauf hin, daß eine bestimmte Fähigkeit fehlt oder nur gering ausgeprägt ist. Eine gut ausgebildete Fakultät zeigt dagegen, daß dieser Charakterzug die Persönlichkeit dieses Menschen stark beeinflußt.
Höhe: 29cm. Breite: 16,5cm. Tiefe: 14cm.